Kann ich selber kochen oder frisches Futter geben – reicht das oder brauche ich Ergänzungen?
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Du liebst es, deinen Hund oder deine Katze gesund zu ernähren – und vielleicht hast du schon darüber nachgedacht, selbst zu kochen. Immer mehr Tierbesitzer bereiten das Futter ihrer Vierbeiner frisch zu, um genau zu wissen, was im Napf landet. Kein Wunder: Das Vertrauen in Industriefutter ist oft begrenzt, und frische Zutaten wirken einfach natürlicher.
Doch viele fragen sich: Reicht das wirklich aus? Oder fehlt meinem Tier dann etwas Wichtiges?
Die Vorteile von selbstgekochtem Futter für Hunde und Katzen
Selbstgekochtes Futter kann einige klare Vorteile haben:
- Volle Kontrolle über die Zutaten: Du entscheidest, welche Lebensmittel ins Futter kommen – und welche nicht. So kannst du gezielt auf Unverträglichkeiten oder Vorlieben eingehen.
- Keine versteckten Zusatzstoffe: Viele Fertigfutter enthalten Konservierungsmittel oder Geschmacksverstärker. Beim Selberkochen hast du das nicht.
- Frische und Individualität: Du kannst das Futter an das Alter, Gewicht oder Aktivitätslevel deines Tieres anpassen.
Studien zeigen, dass frische, ausgewogene Mahlzeiten die Verdauung und das Wohlbefinden positiv beeinflussen können, wenn sie richtig zusammengesetzt sind (Freeman et al., 2013, Journal of the American Veterinary Medical Association).
Die Risiken und Herausforderungen von selbstgekochtem Futter
So natürlich die Idee klingt – sie hat ihre Tücken.
Viele selbstgekochte Rezepte aus dem Internet oder Social Media sind nicht ausgewogen. Laut einer Untersuchung der University of California, Davis (2013) enthielten 95 % der überprüften Online-Rezepte für Hunde nicht alle essenziellen Nährstoffe.
Das Problem: Fehlende Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente führen nicht sofort zu Symptomen – aber langfristig zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie:
- Knochenschwäche (bei Kalzium- oder Phosphormangel)
- Muskelschwäche oder Herzprobleme (bei Taurin- oder Kaliumdefizit)
- Haut- und Fellprobleme (bei Zink- oder Fettsäuremangel)
Hunde und Katzen haben einen anderen Stoffwechsel als wir. Was für uns gesund ist (z. B. Knoblauch oder Zwiebeln), kann für sie giftig sein. Deshalb sollte Selberkochen nie „nach Gefühl“ geschehen.
Brauche ich wirklich Ergänzungen, wenn ich selber koche?
Kurz gesagt: Ja – fast immer.
Selbst wenn du dich an ein gutes Rezept hältst, ist es extrem schwierig, alle Nährstoffe genau im richtigen Verhältnis zu treffen. Hunde und Katzen haben einen präzisen Bedarf an über 40 Mikronährstoffen, den man durch Kochen allein kaum decken kann.
Veterinärmedizinische Studien (z. B. Case et al., Canine and Feline Nutrition, 2021) zeigen, dass Ergänzungen bei selbstgekochtem Futter in den meisten Fällen notwendig sind – besonders für:
- Mineralien: Kalzium, Phosphor, Zink, Kupfer
- Vitamine: A, D, E, B-Komplex
- Aminosäuren: Taurin (bei Katzen essenziell)
- Fettsäuren: Omega-3 (EPA/DHA aus Fischöl)
Ohne diese Ergänzungen riskierst du langfristige Mangelerscheinungen, auch wenn dein Tier „fit aussieht“.
Welche Ergänzungen sind sinnvoll?
Wenn du selbst kochst, können folgende Ergänzungen helfen, das Futter bedarfsgerecht zu machen:
- Kalzium & Phosphor: Wichtig für Knochen, Zähne und Zellstoffwechsel. Ohne Ergänzung entsteht schnell ein Ungleichgewicht.
- Vitamin D: Unterstützt die Aufnahme von Kalzium – ein Muss, besonders bei Indoor-Katzen.
- Vitamin E & Omega-3-Fettsäuren: Schützen Zellen und fördern Haut & Fell. Hochwertige Fischöle sind ideal, solange sie frei von Schwermetallen sind.
- Zink & Kupfer: Notwendig für Fellqualität, Wundheilung und Immunsystem.
- Taurin (nur für Katzen): Essenziell, da Katzen es nicht selbst bilden können. Ein Mangel kann zu Herzproblemen führen.
Wichtig: Wähle Ergänzungen, die für Tiere formuliert sind und auf wissenschaftlichen Bedarfswerten basieren. Menschliche Nahrungsergänzungen sind oft ungeeignet.
(Quellen: National Research Council (NRC) Nutrient Requirements of Dogs and Cats, 2006; Case et al., 2021)
Worauf muss ich beim Kauf von Ergänzungen achten?
Nicht alle Ergänzungsprodukte sind gleich. Achte auf:
- Transparente Deklaration: Alle Inhaltsstoffe und Dosierungen sollten klar angegeben sein.
- Reinheit & Qualität: Produkte mit Laboranalysen oder Zertifizierungen (z. B. GMP, ISO) bieten zusätzliche Sicherheit.
- Spezialisierung: Ergänzungen sollten gezielt auf Hunde oder Katzen abgestimmt sein.
- Beratung: Lass dich am besten von einem Tierarzt oder zertifizierten Ernährungsberater unterstützen – besonders, wenn du Rezepte selbst zusammenstellst.
FAQ – Selbstgekochtes Futter & Ergänzungen
Kann ich einfach Fleisch und Gemüse mischen und ist die Mahlzeit damit komplett?
Brauche ich Ergänzungen, wenn ich für Hund oder Katze selbst koche?
Welche Ergänzungen sind bei selbstgekochtem Futter besonders wichtig?
Reicht ein normales Multivitamin aus dem Humanbereich aus?
Wie erkenne ich hochwertige Ergänzungsprodukte?
Ist frisches oder selbstgekochtes Futter automatisch besser als Fertigfutter?
Welche Fehler passieren beim Selberkochen am häufigsten?
Muss ich jeder selbstgekochten Mahlzeit Ergänzungen hinzufügen?
Wie stelle ich sicher, dass mein Rezept wirklich ausgewogen ist?
Gibt es eine unkomplizierte Alternative zum Selberkochen?
Selbstgekochtes Futter kann eine tolle Möglichkeit sein, deinem Tier etwas Gutes zu tun – aber nur, wenn du das Thema ernst nimmst. Ohne die richtige Ergänzung ist es fast unmöglich, den Nährstoffbedarf von Hund oder Katze langfristig zu decken.
Wenn du frisches Futter gibst oder selbst kochst, lohnt sich eine individuelle Beratung. So stellst du sicher, dass dein Tier alles bekommt, was es braucht – natürlich und ausgewogen.
Bist du unsicher, ob du deinem Tier wirklich eine vollwertige Mahlzeit gibst?
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