Rohfaser – was bedeutet der Fasergehalt im Hundefutter und Katzenfutter?

Auf Futtersäcken und Dosen findest du immer den Analysewert „Rohfaser“. Viele Halter wissen jedoch nicht genau, was dieser Wert aussagt und welchen Einfluss er auf die Verdauung hat. Hier erfährst du, wie Rohfaser entsteht, warum sie wichtig ist und wie du den Wert richtig einschätzt.

Was bedeutet Rohfaser?

Rohfaser beschreibt den Anteil an unverdaulichen pflanzlichen Bestandteilen im Futter. Dazu gehören beispielsweise Cellulose, Hemicellulose und Lignin, also Pflanzenfasern, die der Körper nicht vollständig verwerten kann.

Der Rohfaser-Wert zeigt an, wie viel dieser Ballaststoffe im Futter enthalten sind – sie werden im Analyseverfahren durch chemische Behandlung isoliert und gemessen.

Warum ist Rohfaser wichtig?

Auch wenn Hunde und Katzen keine Pflanzenfresser sind, spielen Ballaststoffe in der Ernährung eine wichtige Rolle, denn sie können:

  • die Verdauung anregen
  • zu einer stabilen Darmfunktion beitragen
  • das Sättigungsgefühl unterstützen
  • den Kot regulieren (zu weich oder zu fest)
  • das Darmmilieu positiv beeinflussen

Die richtige Menge ist entscheidend, denn zu viel oder zu wenig Rohfaser kann die Verdauung aus dem Gleichgewicht bringen.

Wie viel Rohfaser ist sinnvoll?

Die idealen Werte hängen von Futterart und Rezeptur ab:

  • Nassfutter: üblicherweise sehr niedrige Werte (ca. 0,3–1,0 %), da weniger pflanzliche Bestandteile enthalten sind
  • Trockenfutter: meist zwischen 2–4 %
  • Senior- oder Diätfutter: teilweise etwas höhere Werte für bessere Sättigung und Verdauungsunterstützung

Gerade bei sensiblen Tieren oder bei wechselwerten Kotkonsistenzen lohnt es sich, auf diesen Wert zu achten.

Was sagt Rohfaser nicht aus?

Der Rohfaser-Wert gibt keine Auskunft über:

  • die Qualität der Ballaststoffe
  • die Verdaulichkeit des Futters
  • den Anteil tierischer Proteine
  • die Herkunft der Zutaten

Es ist also normal, dass zwei Futtersorten mit demselben Rohfaser-Wert sehr unterschiedlich wirken können – abhängig von Rezeptur und Zutaten.

Rohfaser bei PURE Naturfutter

Die Rezepturen von PURE Naturfutter setzen auf natürliche Rohstoffe wie Gemüse oder pflanzliche Bestandteile, die einen ausgewogenen Rohfaserwert liefern. Dieser unterstützt eine harmonische Verdauung, ohne das Futter unnötig zu belasten.

Die Werte bewegen sich je nach Produkt im natürlichen Bereich und orientieren sich am Bedarf von Hund und Katze.

Zu den Hundefutter-Produkten von PURE Naturfutter
Zu den Katzenfutter-Produkten von PURE Naturfutter

Häufige Fragen zu Rohfaser

Kann ein zu hoher Rohfaser-Wert problematisch sein?

Ja. Zu viel Rohfaser kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen oder den Kot zu voluminös machen. Bei empfindlichen Tieren kann das zu Verdauungsproblemen führen.

Warum ist der Rohfaser-Wert bei Nassfutter niedriger?

Nassfutter enthält aufgrund der natürlichen Zusammensetzung weniger pflanzliche Bestandteile. Trockenfutter benötigt dagegen mehr Struktur – deshalb sind die Werte dort höher.

Hilft Rohfaser bei Verdauungsproblemen?

Rohfaser kann helfen, den Kot zu regulieren – sowohl bei zu weichem als auch bei zu festem Kot. Entscheidend ist aber die Ursache der Verdauungsprobleme und die Gesamtzusammensetzung des Futters.


Zurück zum Wissenslexikon