Glücklicher Hund im Grünen – Vorteile und Risiken von getreidefreiem Hundefutter erklärt von Pure Naturfutter

Hundefutter ohne Getreide: Trend oder echte Notwendigkeit für deinen Vierbeiner?

Getreidefrei – der Schlüssel zur Hundegesundheit? Wir klären auf!

Hand aufs Herz: Als verantwortungsvolle Hundebesitzer in der Schweiz wollen wir nur das Beste für unsere Fellnasen. Wenn du dich in Tierfachmärkten oder online umschaust, stolperst du unweigerlich über das Thema „Hundefutter ohne Getreide“. Viele Hersteller – und auch andere Hundeliebhaber – schwören darauf. Doch ist getreidefreies Futter wirklich gesünder?

Ich bin selbst Hundehalter und kein weiser Guru, der dir vorschreiben will, was du tun musst. Aber ich teile gerne die Fakten und neuesten Erkenntnisse. Lass uns gemeinsam beleuchten, was hinter dem Trend steckt – und ob eine getreidefreie Ernährung für deinen Hund tatsächlich Vorteile bringt.

Was bedeutet getreidefreies Hundefutter eigentlich?

Getreidefreies Hundefutter bedeutet, dass keine klassischen Getreidesorten wie Weizen, Mais, Reis, Gerste, Roggen oder Hafer enthalten sind. Diese Zutaten dienen in herkömmlichem Futter oft als Kohlenhydratquelle und Füllstoff.

Aber Achtung: Getreidefrei heisst nicht automatisch kohlenhydratarm! Statt Getreide verwenden Hersteller alternative, meist ebenfalls stärkehaltige Kohlenhydratquellen, die oft als besser verträglich gelten, zum Beispiel:

  • Kartoffeln und Süsskartoffeln
  • Erbsen und Linsen (Hülsenfrüchte)
  • Kürbis

Die Qualität der Ersatzstoffe spielt dabei eine entscheidende Rolle. Nur weil ein Futter getreidefrei ist, heisst das noch lange nicht, dass es auch automatisch hochwertig ist.

Die Vorteile von getreidefreiem Hundefutter

Der Umstieg auf getreidefreies Futter kann in bestimmten Fällen durchaus sinnvoll sein. Hier sind die wichtigsten potenziellen Vorteile:

1. Bei Futtermittelallergien und -unverträglichkeiten

Eine der häufigsten Motivationen für den Umstieg. Obwohl Eiweisse aus tierischen Quellen (z. B. Rind oder Huhn) die Hauptauslöser von Allergien sind, zählt Weizen zu den häufigsten pflanzlichen Allergenen beim Hund, verantwortlich für rund 13 % der gemeldeten Allergien (Hensel et al., 2019).
Bei einer diagnostizierten Getreideallergie ist eine getreidefreie Ernährung also eine sinnvolle und wirksame Massnahme.

2. Bessere Verdauung und Verträglichkeit

Einige Hunde mit empfindlichem Magen oder Darm reagieren auf bestimmte Getreidesorten oder deren Nebenprodukte. Ein gut formuliertes, getreidefreies Futter mit leicht verdaulichen Alternativen kann zu einer besseren Verdauung führen und Blähungen oder Durchfall reduzieren (Souliere, 2014).

3. Haut- und Fellgesundheit

Tierärzte und Hundebesitzer berichten bei sensiblen Hunden von glänzenderem Fell und weniger Juckreiz, wenn sie auf hochwertiges getreidefreies Futter umsteigen – insbesondere, wenn vorher eine Getreideunverträglichkeit bestand.

➡️ Empfehlung: Haut & Fell stärken – Die besten Nährstoffe für glänzendes Fell und gesunde Haut

Die Nachteile und Risiken von getreidefreiem Hundefutter

So verlockend die Vorteile klingen – getreidefrei bedeutet nicht automatisch gesünder. Entscheidend ist immer die Gesamtqualität des Futters.

1. Nährstoffungleichgewichte

Wenn Getreide durch minderwertige oder einseitige Alternativen ersetzt wird, kann das zu Ungleichgewichten bei essenziellen Nährstoffen führen – etwa bei Taurin, Methionin oder bestimmten B-Vitaminen.

2. Die FDA-Untersuchung zu DCM

Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) untersucht seit 2018 einen möglichen Zusammenhang zwischen sogenannten „Grain-Free-Diets“ (getreidefreien Diäten, meist mit viel Erbsen, Linsen oder Kartoffeln) und dem Auftreten der dilatativen Kardiomyopathie (DCM) – einer Herzmuskelerkrankung – bei Hunden, die genetisch nicht dafür prädisponiert sind (FDA, 2023).

Bislang konnte kein eindeutiger Kausalzusammenhang bewiesen werden. Forscher vermuten, dass nicht das Fehlen von Getreide, sondern der hohe Anteil bestimmter Hülsenfrüchte und mögliche Taurinmängel in einzelnen Rezepturen eine Rolle spielen könnten (Kaplan et al., 2018).

➡️ Fazit: Wachsam bleiben ja – Panik nein.

Wann ist getreidefreies Hundefutter sinnvoll?

Die Umstellung auf getreidefreies Futter ist besonders dann zu empfehlen, wenn:

  • eine diagnostizierte Getreideallergie oder -unverträglichkeit vorliegt,
  • dein Hund Verdauungsprobleme oder Hautirritationen bei getreidehaltigem Futter zeigt,
  • du ein hochwertiges, ausgewogenes Produkt wählst, das den Nährstoffbedarf vollständig deckt.

💡 Wichtig: Sprich vor einer Umstellung immer mit deinem Tierarzt oder Ernährungsberater, um sicherzugehen, dass dein Hund optimal versorgt bleibt.

➡️ Lesetipp: So gelingt die Futterumstellung stressfrei – Schritt für Schritt erklärt

Worauf du beim Kauf von getreidefreiem Hundefutter achten solltest

Damit dein Hund wirklich profitiert, achte beim Kauf auf diese Punkte:

  • Transparente Deklaration: Alle Zutaten sollten klar verständlich angegeben sein.
  • Hochwertige, natürliche Zutaten: Ein hoher Anteil an Muskelfleisch oder Fisch an erster Stelle ist ein gutes Zeichen.
  • Ausgewogene Zusammensetzung: Nur als Alleinfuttermittel deklariertes Futter enthält alle essenziellen Nährstoffe.
  • Ohne unnötige Zusätze: Keine künstlichen Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe.

➡️ Statt auf Werbeslogans zu vertrauen, lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste – sie verrät dir die wahre Qualität.

Pure Naturfutter: Unsere getreidefreien Optionen

Bei Pure Naturfutter steht die Gesundheit deines Hundes im Mittelpunkt. Unsere getreidefreien Rezepturen werden mit Sorgfalt und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt – natürlich, ausgewogen und ehrlich deklariert.

Unsere Hundefutter-Optionen ohne Getreide zeichnen sich aus durch:

  • Hoher Fleischanteil: Muskelfleisch als Hauptbestandteil – optimal für eine artgerechte Ernährung.
  • Ausgewogene Rezeptur: Sorgfältig kombinierte Zutaten wie Kartoffel oder Erbsen als schonende Kohlenhydratquellen.
  • Transparenz & Qualität: Keine unnötigen Füllstoffe, keine künstlichen Zusätze – dafür 100 % natürliche Zutaten in Lebensmittelqualität.

👉 Entdecke unsere getreidefreien Hundefutter von Pure Naturfutter und finde die passende Sorte für deinen Vierbeiner.

Lohnt sich getreidefreies Hundefutter wirklich?

Kurz gesagt: Ja – aber nicht für jeden Hund.
Getreidefreies Hundefutter kann bei sensiblen oder allergischen Hunden eine echte Verbesserung bringen. Für gesunde Hunde gilt jedoch: Entscheidend ist nicht das „ohne Getreide“, sondern die Qualität des gesamten Futters.

Die beste Ernährung ist immer die, die zu deinem Hund passt – individuell, ausgewogen und mit hochwertigen, natürlichen Zutaten.

Wenn du unsicher bist, sprich mit deinem Tierarzt – und entdecke bei Pure Naturfutter natürliche Alternativen, die wirklich Sinn machen.

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Quellenangaben

  • Hensel, P. et al. (2019). Canine atopic dermatitis: detailed guidelines for diagnosis and allergen identification. BMC Veterinary Research, 15(1).
  • Souliere, F. (2014). The effect of a grain-free, high-protein diet on markers of intestinal health in dogs. Veterinary Medicine and Science, 1(2): 73–82.
  • FDA (2023). Investigation into Potential Link Between Certain Diets and Canine Dilated Cardiomyopathy. [Link zur offiziellen FDA-Seite].
  • Kaplan, J. L. et al. (2018). Taurine deficiency and dilated cardiomyopathy in golden retrievers fed commercial diets. PLOS ONE, 13(12): e0209112.
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